Fachwissen aus erster Hand
Mit Fachvorträgen auf Deutsch und Französisch bietet die SAS eine Fülle von Informationen für den Werkstattalltag. Nur ein Beispiel von vielen dafür ist ein Vortrag von Bosch über die 48-Volt-Technik.
Fachwissen ist unverzichtbar – und neben den zahllosen Gesprächen an den Ständen der Derendinger-Lieferanten tragen an der Swiss Automotive Show Fachvorträge und Live-Demos dazu bei, dass Besuchenden mit einem Wissensvorsprung zurück in die Garage gehen. Bei den Fachvorträgen spannt sich der Bogen von Hochvolttechnik über Flüssigkeiten bei E-Autos bis hin zu Lichttechnik, Verglasung, autonomes Fahren und Assistenzsystem-Kalibrierung.
Oder bis zur 48-Volt-Technik. Bosch-Aftermarket-Produkttrainer Wolfgang Hubbe erläutert in dem freitags wie samstags in Deutsch und Französisch stattfinden, halbstündigen Vortrag: «Beim 48-Volt-Sytem geht es um Effizienz, um Fahrspass und bis zu 15 Prozent weniger CO2-Ausstoss.» Und er geht darauf ein, woran man 48-Volt-Systeme erkennt – am Startergenerator statt eines «normalen» Alternators und natürlich an der 48-Volt-Batterie solcher Hybridfahrzeuge.
Aus Werkstattsicht sei 48-Volt-Technik keine Hürde. «Das bringt mit 20 bis 40 Extra-PS Fahrspass und Effizienz, aber aus Sicht der Garage ist es Niedervolttechnik, die sich ohne Hochvolt-Lehrgang beherrschen lässt», erläutert Hubbe. Wenn 48 Volt so toll ist, warum wird nicht das ganze Auto auf 48 statt 12 Volt getrimmt? «Die 12-Volt-Systeme, wie beispielsweise ABS oder ESP, würden dann so viel teurer, dass es sich nicht mehr rentieren würde.»
Was sich dagegen immer für alle lohnt, ist Kreislaufwirtschaft zugunsten der Umwelt – und so ging Hubbe zum Ende des Vortrages darauf ein, warum Bosch an der Gala am Vorabend der Messe den SAS Innovation Award in der Kategorie Nachhaltigkeit abgeräumt hatte. «Wir legen bei Bosch Wert darauf, Produkten ein zweites Leben einzuhauchen.» Und Bosch hat ein Verfahren entwickelt, bei dem Kunststoffe wiederverwendet werden können. Ein Beispiel: Aus alten Gehäusen von 12-Volt-Starterbatterien werden jetzt Gehäuse für die Sensoren am Auto.